Ingwer, Propolis & Co – „Wundermittel“ aus der Natur!

Keine Frage – Naturheilmittel sind im Kommen. Europa steht an Platz 1 des weltweiten Umsatzes mit Naturheilungsprodukten. Doch nicht alle Produkte halten, was sie versprechen und manche Produkte können auch gefährlich sein, selbst dann, wenn sie aus der Natur stammen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht vor, dass bis zum Jahr 2023 deutlich strengere Auflagen für Naturheilprodukte gelten und diese in das Gesundheitssystem integriert werden sollen. Unabhängig davon zeigt dieser Artikel ein paar Produkte, die sich in der Naturheilung bisher sehr gut etabliert haben und nachgewiesene Wirkungen erzielen.

Flohsamen

Flohsamen haben eine besonders gute Wirkung bei Verstopfungen. Sie enthalten sehr viele Ballaststoffe und könne so eine gestörte Verdauung regulieren. Allerdings kann es anfangs zu Blähungen kommen, da sich der Körper erst an die Ballaststoffe gewöhnen muss. Zudem sagt man Flohsamen nach, dass sie gut für das Herz sind, da sie den Cholesterinspiegel senken können. Dies fand eine Studie der American Journal of Clinical Nutrition im Jahr 2020 heraus.

Trauben-Silberkerze

Die Wurzel der Trauben-Silberkerze ist besonders gut bei Hitzewallungen zu empfehlen. Sie wird hauptsächlich von Frauen verwendet, die sich in den Wechseljahren befinden und die auf eine Hormonersatz-Therapie bewusst verzichten möchten. Allerdings hat man auch herausgefunden, dass die Trauben-Silberkerze nicht bei jeder Frau wirkt. Auch sollten Menschen mit Lebererkrankungen darauf verzichten.

Melatonin

Melatonin wird häufig als Mittel zu Behandlung von Schlaflosigkeit empfohlen. Es ist ein Hormon, welches der Körper auch selbst produziert. Bei einer Unterversorgung und Schlafproblemenen kann Melatonin auch ergänzend eingenommen werden. Das Produkt ist in der Regel in Form von Kapseln oder Tabletten zu bekommen. Die aufzunehmende Dosis sollte allerdings vorher mit einem Arzt besprochen werden.

Propolis

Propolis ist eine Naturprodukt, welches von Bienen produziert wird. Es ist weltweit das bekannteste Produkt in der Alternativmedizin. Selbst die Ägypter haben deren Wirkung zu Zeiten der Einbalsamierung schon beschrieben. Auch in der Antike war Propolis ein beliebtes Mittel bei der Versorgung von Wunden, weil es das Wachstum von Krankheitserregern hemmt. Auch heutzutage ist es noch für eine entzündungshemmende, antimikrobielle und wundheilungsfördernde Wirkung bekannt.

Ingwer

Ingwer wird überwiegend bei Übelkeit eingesetzt. Schon seit dem Altertum gilt Ingwer als Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden. Auch eine Studie des Integrative Medicine Insights im Jahr 2016 ergab, dass Ingwer ein gutes Mittel ist, um Übelkeit und Erbrechen zu bekämpfen. Allerdings wird allgemein empfohlen, nicht mehr als ein Gramm Ingwer am Tag zu sich zu nehmen. Dies entspricht in etwa einem Teelöffel. Zu viel Ingwer kann Sodbrennen oder Durchfall auslösen.

Johanniskraut

Johanniskraut wird überwiegend bei Menschen eingesetzt, die unter Depressionen leiden, aber keine verschreibungspflichtigen Medikamente einnehmen möchten. Studien haben bereits herausgefunden, dass Johanniskraut ein ähnlich gute Wirkung wie ein Antidepressivum bewirken und das Leiden unter mittelschweren Depressionen lindern kann. Es wird allerdings empfohlen die Einnahme vorher mit einem Arzt zu besprechen, denn es darf nicht in Kombination mit einem Antidepressivum eingenommen werden und kann auch die Wirkung anderer Medikamente herabsetzen.

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